Energieeinsparung

In diesem Kapitel möchten wir Sie auf Möglichkeiten aufmerksam machen, die oftmals bei den Überlegungen, „was kann ich tun um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden?“, zu kurz kommen, oder sogar vergessen werden.

Seit vielen Jahren machen sich immer mehr Hausbesitzer Gedanken, wie sie den Energieverbrauch ihres Hauses verringern können.

Dabei haben sich regelrechte Denkschemata etabliert. Soll heißen, vielfach werden die einfachsten und naheliegendsten Möglichkeiten übersehen. Oft werden sie auch einfach nur unterschätzt und ihnen deshalb nicht die gebührende Beachtung geschenkt.

An erster Stelle stehen meistens Großinvestitionen wie Fassadendämmung oder Heizungserneuerung.

Die Effizienz dieser Maßnahmen ist unbestritten. Nicht jeder kann sich diese Maßnahmen aber ohne weiteres leisten. Selbst unter Zuhilfenahme von KfW-Mitteln entstehen doch erhebliche und langfristige monatliche Belastungen.

Liegt es da nicht nahe zunächst zu überlegen, was kann ich mit bestehenden Mitteln erreichen?

Hier kommt als erstes der Rollladen ins Spiel.

Der größte Teil der Gebäude in unserer Region hat neben isolierverglasten Fenstern bereits vorhandene oder nachgerüstete Rollläden. Der interessierte Beobachter stellt sehr leicht fest, dass dieses gerade für die Wärmedämmung am Fenster so wichtige Bauelement nicht oder völlig unzureichend genutzt wird.

Hier wird in erheblichem Maße Geld verschenkt.

Wie die nachfolgende Grafik deutlich aufzeigt, ist die Dämmleistung des Luftpolsters zwischen herunter gelassenem Rollladen und Fensterscheibe enorm. Außer einer bewussten und konsequenten Bedienung sind keine finanziellen Investitionen erforderlich. Selbst ein leichter, einwandiger Aluminium-Mini-Rollladen erzeugt mit der entstehenden Luftschicht eine enorme Dämmwirkung.

Energieeinsparung

Mit einem ROMA Vorbaurollladen kann man gegenüber einem herkömmlichen Rollladenkasten Energie einsparen, da keine Wärmebrücke zwischen Rollladenelement und dem Rauminneren entsteht. (RONDO | PENTO | QUADRO | INTEGO | TRENDO)

Energieeinsparung ROMA Vorbaurollladen

Optimaler Wärmeschutz bei geschlossenen Rollläden

Zwischen Fenster und Rollladenpanzer bildet sich ein stark isolierendes Luftpolster. Der Dämmwert eines Fensters mit Wärmeschutzverglasung wird um bis zu 20% verbessert. (Alle ROMA Rolladensysteme)

Optimaler Wärmeschutz bei geschlossenen Rollläden

Die Folge!

Die Fensterscheiben beschlagen wesentlich weniger. Manchmal sogar überhaupt nicht mehr oder nur im unteren Bereich über der Innenfensterbank ein klein wenig. Diesen Effekt erzielt man sogar dann, wenn das vielleicht schon etwas altersschwache Fenster nicht mehr richtig dicht ist.

Bei im Mauerwerk eingebauten Rollläden muss den Rollladenkästen über dem Fenster ganz besondere Beachtung geschenkt werden.

Die von den Heizkörpern produzierte aufsteigende Warmluft „prallt“ gegen die Unterseite des Rollladenkastens, und steigt dann an der Kastenvorderseite zur Decke hoch. Diese Kastenflächen sind in den meisten Fälle wenig oder gar nicht isoliert.

Um diese Flächen zu isolieren gibt es inzwischen recht gute Dämmsysteme.

Besuchen Sie zu diesem Thema die Homepage von www.beck-heun.de

Nachfolgend eine kleine Einführung zu diesem Thema.

ROKA-THERMO-FLEX – BESCHREIBUNG

Das universelle Dämmsystem ROKA-THERMO-FLEX ist speziell für die Sanierung von alten Rollladenkästen entwickelt worden und zeichnet sich durch hervorragende Flexibilität und einfachste Handhabung aus. Das Dämmplattensystem besteht aus zwei Dämmplatten aus Styropor und Neopor, sowie einer innenliegenden Diffusionstrennschicht im Zwischenraum. Nach Festlegung der Abwicklungslänge und der Dämmstärke, klemmt sich ROKA-THERMO-FLEX perfekt in den vorhandenen Kastenraum ein

universelles Dämmsystem ROKA-THERMO-FLEX

Mögliche Querschnitte alter Rollladenkästen

Verschlussdeckel innen zum Raum

Verschlussdeckel innen zum Raum

Verschlussdeckel innen zum Raum mit THERMO-FLEX

Verschlussdeckel innen zum Raum mit THERMO-FLEX

Verschlussdeckel nach unten

Verschlussdeckel nach unten

Verschlussdeckel nach unten mit THERMO-FLEX

Verschlussdeckel nach unten mit THERMO-FLEX

Die Dämmung sollte fachmännisch montiert werden. Dabei ist vor allem auf die einwandfreie Funktion der Rollläden zu achten. Dem Gurtaustritt zum Innenraum ist ebenfalls besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Durch die Pump-Saug-Bewegung, die bei jedem öffnen und schließen der Zimmertüren entsteht, werden nicht unerhebliche Luftmengen entweder hinaus gedrückt oder herein gesaugt.

Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass all diese Maßnahmen für sich alleine nicht viel bedeuten. In der Summe werden sie allerdings durchaus spürbar.

Unseren Kunden bieten wir die Ausführung dieser Arbeiten gerne an.

Diese Arbeiten werden häufig im Zusammenhang mit Reparaturen, Motorisierungen oder einfach anlässlich einer Renovierung der Räume vorsorglich durchgeführt.

Bei dieser Gelegenheit kommt unausweichlich das Thema:
“Wie lüfte ich richtig?” ins Spiel.

Das Internet ist voll von wortreich erklärenden Dokumentationen, wie man richtig lüftet und damit neben der Energieersparnis auch noch die berühmt berüchtigte Schimmelpilzbildung vermeiden kann.

Dabei ist gerade dies doch so einfach.

Je nach Wohnsituation muss ich mindestens 2-3-mal am Tag in meinen Räumen durch Querlüftung das warme, gleichzeitig aber auch meistens feuchte Luftvolumen gegen kühlere oder gar kalte Frischluft austauschen.

Mit Wohnsituation ist gemeint, wenn sich in den Räumen den ganzen Tag über Personen aufhalten und dabei durch atmen, waschen, kochen oder gar duschen und baden Feuchtigkeit produzieren, dann muss um so öfter quergelüftet werden. Dann kann es auch vorkommen, dass man ev. auch bis zu 5 oder 6-mal pro Tag querlüften muss. Der Lüftungsvorgang sollte dabei nicht länger als 5-10 Minuten dauern. Diese Zeitdauer ist abhängig vom Temperaturunterschied zwischen innen und außen.
Aber auch davon, ob es stürmt oder ob kaum Windbewegung vorhanden ist.

Luft verhält sich wie ein Schwamm.

Hier gilt die einfache Regel! Je wärmer die Luft, umso größer die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern. Je kälter die Luft um so mehr verringert sich diese Eigenschaft. Kalte und somit auch trockene Luft erwärmt sich in meinen Räumen. Dabei ist sie gezwungen soviel Wasser wie irgend möglich aufzunehmen. Wenn diese einfachen Regeln beachtet und angewendet werden, entsteht kein Schimmelpilz. Die Raumluft bleibt angenehm. Der Energieverbrauch bleibt im Rahmen.

Schwitzwasser ist kein Zeichen von undichten Fenstern. Sondern Beweis für schlechte Dämmung und falsches Lüften.

Doch nicht nur der Rollladen hilft Energie sparen!

Generell ist alles, was uns ein zusätzliches Luftpolster von außen vor dem Fenster schafft, erstrebenswert. Das können z.B. auch gut funktionierende Klappläden sein. Hier sind besonders die geschlossenen Füllungsläden oder die Läden mit verschließbaren Lamellen hervor zu heben.

Ein Klappladen hilft die Luftbewegung außen vor dem Fenster zu vermindern. Alleine dass trägt schon spürbar zur Verringerung von Energieverlusten bei.

Wer klug ist macht sich die Arbeit und schließt abends seine Fensterläden!

Es lohnt sich auf jeden Fall.

Energieverlust durch undichte Fenster

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Suche nach Möglichkeiten kostengünstig oder sogar kostenneutral Energie einzusparen, ist das Fenster selbst.

Betrachten Sie sich Ihre Fenster einmal genau!

  • Sind Ihre Fenster leichtgängig? Oder können sie die Griffe nur mit erheblichem Kraftaufwand bedienen?
  • Können Sie Ihre Fenstergriffe noch einfach und leicht senkrecht stellen wenn Sie den Flügel schließen?
  • Müssen Sie größere Flügel vielleicht sogar in den Rahmen hinein heben? Oder bei Balkontüren sogar den Fuß zu Hilfe nehmen?
  • Liegt der Flügel rundum gleichmäßig am Fensterrahmen an?
  • Funktionieren noch alle Verriegelungen richtig? Oder können Sie den Flügel mit der Hand etwas vom Rahmen wegziehen? Dies ist oft auf der Drehpunktseite der Fall. Viele „Mittelverriegelungen“ sind an den Umlenkungen, also an der Fensterecke, meist aus Alterungsgründen schon gebrochen, sodass keine Schließbewegung mehr stattfindet. Hier bleibt das Fenster praktische offen. Obwohl Sie glauben es zugemacht zu haben.

Wenn Sie sich nicht sicher sind machen Sie einfach den Blatt-Test!

Nehmen Sie ein Blatt Papier. (DIN A4)
Öffnen Sie das betreffende Fenster und halten Sie das Blatt in den Rahmenfalz. Schließen Sie nun das Fenster wieder wie gewohnt.
Achten Sie dabei darauf, dass das Papier nicht durch einen Verriegelungsbolzen eingeklemmt wird. Dies würde Ihnen einen falschen Eindruck geben.

Versuchen Sie nun das Blatt heraus zu ziehen.
Lässt es sich leicht herausziehen? Schwer, oder vielleicht gar nicht? Zerreißt es vielleicht sogar wenn Sie fest daran ziehen?

Nun können Sie sehen, ob Ihr Fenster dicht, weniger dicht oder sehr undicht ist.

Wenn Sie das Blatt Papier leicht und ohne spürbaren Widerstand aus dem geschlossenen Fenster heraus ziehen können, ist Ihr Fenster sehr undicht und sollte vom Fachmann überprüft bzw. einem Fenster – Service unterzogen werden.

Mit einem Fenster-Service sind u.a. folgende Arbeiten verbunden!

  • Die Beschläge, also alle funktionellen Teile des Fensters werden überprüft, geölt und gefettet sowie justiert
  • Alle Schrauben werden auf Festigkeit überprüft
  • In der Regel wird der Griff ausgetauscht, da er meistens nicht mehr sauber rastet
  • Die Rundumauflage des Flügels auf dem Rahmen wird justiert
  • In manchen Fällen müssen die Scheiben im Flügelrahmen neu verklotzt werden
  • Beschädigte oder altersschwache Dichtungen werden ausgetauscht

Einige dieser Maßnahmen kann man leicht selbst machen. Vorrausgesetzt man versteht die Funktionsweise und den Schließmechanismus eines Fensters.

An den meisten Fenstern, die nicht älter als 20 – 25 Jahre sind, kann man zusätzlich den Anpressdruck des Flügels einstellen. Dadurch wird sichergestellt, dass vorhandene Dichtungen entweder nicht unnötig verformt werden. Oder das bei älteren Dichtungen die gewünschte Dichtigkeit doch noch erzielt wird.

Für diese Arbeiten bieten wir Ihnen unseren FENSTER – SERVICE an.

Denn nur ein dichtes Fenster spart Ihnen Energie!

Eine Kenngröße ist hier der Fugendurchlasskoeffizient „a“

Der Fugendurchlasskoeffizient gibt an, wie viel Luft (m³) pro Meter Fugenlänge bei der Druckdifferenz von 1kp/m² pro Stunde durch ein Fenster hindurchgeht. Je kleiner der a-Wert ist, desto dichter schließt das Fenster, umso geringer ist der Wärmeverlust und desto besser der Schallschutz.

Ein Wert von 1,o geht so einigermaßen. Wird aber von den meisten gerade älteren Fenstern nicht mehr erreicht.

Angestrebt ist ein Wert gegen „0“